Donnerstag, 29. September 2011

Staatsschulden

Wenn ein Unternehmen Geld aufnimmt, dann wird das investiert und aus den Erträgen der Kredit zurückgezahlt.
Bei Staaten ist es anders: Geld wird ausgeliehen, dadurch kann man mit weniger Steuern mehr ausgeben, was die Wähler freut.
Doch wo liegt das Problem:
Im ersten Jahr sollen es 3% des BSP sein. Das ist nicht viel, und kostet praktisch keine Zinsen, bei 3% Zinssatz fällt das nicht auf (0,09% des BSP).
Nach 30 Jahren sieht es aber ganz anders aus, jetzt ist der Staat zu  140% des BSP verschuldet, der Schuldendienst beträgt nun 4,3% des BSP. Es wird also mehr für den Schuldendienst gezahlt, als an neuen Schulden aufgenommen wird. Damit wäre es billiger, keine Schulden mehr zu machen und die Schuldzinsen nicht zu zahlen.
Fakt ist, zahlt man keine Schuldzinsen, das nennt man Staatsbankrott, bekommt man keine Kredite mehr. Erstaunlicherweise ist aber der Staatsbankrott viel günstiger als weiter Zinsen zu zahlen!
Da ein Staat sich ja nicht selbst bestrafen kann, wird auch niemand bestraft.
Genau an dieser Schwelle stehen wir, genaugenommen wird diese Schwelle bei einer Verschuldung von 100% überschritten, was im obigen Beispiel nach 24 Jahren erreicht ist.
Daher werden wir in den nächsten Jahren viele Staatsbankrotte erleben!

Vielleicht sollten die Staatschefs mal eine Schuldnerberatung aufsuchen.
http://www.kreditzentrale.com/